Mit Eisenstange attackiert

25-Jährige ins Koma geprügelt: Täter tarnte sich als Helfer

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Der Verdächtige stalkte Frauen und soll aufgrund seines Misserfolgs zugeschlagen haben.

Der Verdächtige (41), der einen Tag vor dem Jahreswechsel eine 25-Jährige in der Margaretenstraße beinahe totgeprügelt hat, sitzt seit Mittwoch hinter Schloss und Riegel.

Lebensgefahr. Wie berichtet, meldete sich ein Anrufer gegen 5 Uhr früh bei der Polizei und sagte, dass er eine blutüberströmte Frau am Gehsteig sitzend entdeckt habe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der „Zeuge“ jedoch bereits wieder verschwunden, kam allerdings etwas später wieder zum Tatort zurück. Das lebensgefährlich verletzte Opfer kam ins Spital und wurde in den künstlichen Tiefschlaf versetzt.

Bankomatkarte geraubt und dreimal damit bezahlt

Nachdem die Ermittler feststellten, dass dem Opfer Handy und Bankomatkarte gestohlen wurden und in der unmittelbaren Nähe der Wohnung des 41-Jährigen dreimal damit in Trafiken bezahlt wurde, geriet der Wiener ins Visier. Zudem meldete sich ein Zeuge, der den vermeintlichen Helfer beobachtete, wie er das Opfer mit dem Fahrrad verfolgte. Da die Beschreibung auf den 41-Jährigen passte, wurde seine Wohnung durchsucht und das Handy sowie Gewand mit Spuren vom Tatort sichergestellt.

„Zunächst hat der Beschuldigte alles abgestritten, nach einer mehrstündigen Einvernahme begann er jedoch zu reden und legte vor den Ermittlern schließlich ein Geständnis ab“, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Mordversuch

Der Verdächtige gab an, dass er seit einem Monat mehrere Frauen mit dem Rad verfolgt hatte, sie eigentlich ansprechen wollte, sich aber nicht traute. Aus Frust über seinen Misserfolg soll er die Frau – der er vor dem Angriff rund drei Stunden nachstellte – mehrmals mit einer Eisenstange attackiert haben. Aufgrund der Schwere der Tat wird wegen versuchten Mordes ermittelt. (kuc)

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