Antifa-Aktivisten blockierten die Straße vor dem Polizei-Anhaltezentrum in der Rossauer Lände.
Wien. Eine Sitzblockade gegen die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern nach Afghanistan hat am heutigen Dienstagnachmittag zu einem Kilometer langen Stau auf einer der wichtigsten Verkehrsadern Wiens geführt. Der Verkehr zwischen der Roßauer Lände und der Heiligenstädterbrücke wurde stundenlang blockiert und sei teils völlig zusammengebrochen, teilte die Polizei der APA mit.
© Viyana Manset Haber

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Mit Bolzenschneider und Flex will die Polizei die Sitzblockade auflösen und nimmt damit schwere Verletzungen der Aktivist:innen in Kauf. Spürt ihr euch eigentlich noch? pic.twitter.com/2JH6bDkXJU
— autonome antifa [w] (@antifa_w) February 23, 2021
Bei der Durchführung des mörderischen Abschieberegimes fährt der Staat alle Mittel auf um eine Blockade zu räumen. Auch ein gepanzerten Fahrzeug ist jetzt aufgefahren. pic.twitter.com/06xTOJGDYP
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Die nicht angemeldete Aktion mit rund 70 Teilnehmern startete gegen 12.00 Uhr. Eine Gruppe hatte sich auf Stahlgerüsten auf drei bis vier Metern Höhe angekettet und wurde mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr von der WEGA freigeschnitten und heruntergeholt. Die Aktion endete mit rund 40 Anziegen nach dem Versammlungsgesetz. Es gab laut Polizei keine Verletzten.
Seit 15.00 Uhr findet auf dem Oskar-Morgenstern-Platz eine angemeldet Versammlungen gegen Abschiebungen nach Afghanistan statt. Diese Demo ist bis 24.00 Uhr angemeldet und verläuft laut Polizei ruhig.