Österreichs erster Drei-Hauben-Koch verstarb am Samstag nach schwerer Krankheit.
Einer der größten Köche Österreichs ist tot. Karl Eschlböck (78) starb am Morgen des 8. Dezembers nach schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie. Das berichten die "Salzburger Nachrichten" online. Eschlböck galt als Virtuose seines Fachs und war der erste Drei-Hauben-Koch Österreichs. "Ich habe bei den Bauern in der Umgebung die Kälber und Schweindln, die Schafe und Hendln gekauft. Auch Milch und Gemüse habe ich beim Bauern geholt – aus dem haben wir halt etwas gemacht", erzählte Eschlböck einst dem "Falstaff".
Damit legte er den Grundstein einer fabelhaften Karriere. Gestartet wurde sie in den 70er-Jahren in seinem Restaurant "Mein Plomberg" am Mondsee in Oberösterreich.
Er machte eine Lehre im Hotel Sacher, lernte bei dem Meister Paul Bocuse persönlich und wurde schlißelich Küchenchef des "Regency Clubs" in Los Angeles.
Und trotz seinen internationalen Tätigkeiten blieb er der "Neuen Küche" stets skeptisch gegenüber. So sagte er einst über die Molekularküche, dass sie genauso funktioniert habe, wie sie war: "Sie ist im Abgang explodiert".
Er blieb der regionalen Küche stets treu und versuchte sich stets weiterzubilden. Das zeigt auch sein Ernährungswissenschaftsstudium, das er mit Anfang 70 begann.
Er war jener der die grosse Küche nach Österreich brachte. Er war der Grund warum ich zu kochen begann. Karl war Pionier und ein ganz Grosser! Zu wenig gehuldigt! Brigaden von Köchen verdanken es ihm und keinem anderen .#weltbestesreisfleich und er wusste es selbst! Danke Karl
— Sepp Schellhorn (@pepssch) December 8, 2018