Nur einen Tag nach dem Delikt flog der Verdächtige bei einer zufälligen Verkehrskontrolle auf.
Wien. Weil er sich ein "schönes Leben" finanzieren wollte, soll ein 18-jähriger Russe gemeinsam mit einem Komplizen in einen Autohandel in Wien-Floridsdorf eingebrochen und zwei hochpreisige Fahrzeuge gestohlen haben. Nur einen Tag nach dem Delikt flog der Verdächtige bei einer zufälligen Verkehrskontrolle auf. Laut Polizei ist der Mann geständig.
Das erste der beiden gestohlen Fahrzeuge fanden die Ermittler noch am selben Tag in einem Parkhaus. Einen Tag später, am 25. Februar, erfolgte dann die Kontrolle. "Er hat versucht, sich der Anhaltung zu entziehen und ist geflohen", sagte Polizeisprecher Marco Jammer. Die Flucht dauerte allerdings nicht sehr lange.
Falsche Nummernschilder angebracht
Bei der Überprüfung des Fahrzeuges stellte sich heraus, dass dieses als gestohlen gemeldet war. Gegen den Verdächtigen sprach auch, dass er falsche Nummernschilder angebracht und den Fahrzeugschlüssel des bereits sichergestellten Autos einstecken hatte. Sein 20-jähriger Beifahrer dürfte mit dem Delikt hingegen nichts zu tun gehabt haben.
Durch weitere Ermittlungen wurden dem Tatverdächtigen bisher insgesamt sechs Straftaten (Firmeneinbrüche, Diebstahl von zwei Fahrzeugen und Entfremdung von Kennzeichen) nachgewiesen. Der 18-Jährige war aufgrund der belastenden Beweiskette geständig und gab als Motiv an, dass er die Fahrzeuge in Österreich veräußern und sich ein "schönes Leben" mit dem Erlös finanzieren wollte. Nach dem Komplizen wird noch gefahndet.