Schutzbrillen bei Anschlag als Vorsatzbeweis

Böller-Partycrashern drohen langjährige Haftstrafen

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Aus purer Rache, weil sie als Gäste abgewiesen wurden, zündeten Teenies in einem Wohnhaus eine Böller-Bombe.

Wien. Wie berichtet, wollten fünf Jungs, die nicht eingeladen waren, am Wochenende am Alsergrund zu einer Homeparty der Tochter von Society-Künstlerin Verena Auersperg. Als sie abgewiesen wurden, schlugen die Burschen beim Abgang im Stiegenhaus ein Fenster ein – und drei von ihnen kamen um 2 Uhr nachts wieder. Laut einer Zeugin vermummt mit Kapuzenpullis, zudem trugen die mittlerweile identifizierten 15-Jährigen Schutzbrillen, wie man sie bei chemischen Experimenten im Labor verwendet. Dann knallte es.

Alle Fenster gingen kaputt, Verena Auersperg, vor deren Tür die Pyro-Bombe gezündet wurde, erlitt durch die Splitter Schnittverletzungen und ein Hörtrauma.

Den jungen Zündlern und Tätern droht jetzt heftiges Ungemach. Denn ihre Vorgangsweise (samt Schutzbrillen) spricht von extremem Vorsatz und kann bei so einer Gemeingefährdung mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Bei Kids ist es die Hälfte – was immer noch auf 5 Jahre Jugendknast hinausliefe.

(kor)

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