Vorreiterrolle

Dank Kreislaufwirtschaft: Stadt Wien will bis 2040 klimaneutral sein

Die Stadt Wien sieht großes Zukunftspotenzial für sich in der Kreislaufwirtschaft. Die vierte Ausgabe des "Vienna Green Economy Reports" wurde am Dienstag auf einer Pressekonferenz präsentiert. Bis 2040 will die Stadt Wien klimaneutral sein.

Sie soll zeigen, dass die Stadt und Wiener Unternehmen mit Infrastruktur- und Technologieprojekten Wertschöpfung generieren und gleichzeitig Emissionen einsparen.

"Wien ist Vorreiter bei Maßnahmen für Klimaschutz und gegen den Klimawandel", sagte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die CO2-Emissionen pro Kopf seien in der Stadt halb so hoch wie im Österreich-Schnitt.

Die Stadt gehe etwa bei der Abfallverwertung "mit gutem Beispiel voran", seit 2009 werde der gesamte Restmüll der Stadt thermisch verwertet und daraus Wärme und Strom erzeugt. "Es macht Sinn, im Rahmen der Kreislaufwirtschaft die Wiederverwertung von Abfall einzusetzen", so Ludwig.

13,5 Milliarden Euro Umsatz in Kraislaufwirtschaft

Es gebe in Wien große Projekte, etwa im Bereich der Bauwirtschaft, die naheliegend seien, sagte Wirtschaftskammer-Wien-Präsident Walter Ruck. Wichtiger seien aber die vielen kleinen Projekte, denn "es muss eine Durchdringung der gesamten Wirtschaft geben, damit klar ist, das Ökologie auch ein Geschäft sein kann".

In Wien sind rund 3.400 Unternehmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft tätig, mit 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Umsatz von 13,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten