Looshaus-Coup

Ein Finger verriet den Schließfach-Einbrecher

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In Belgien wurde ein Serbe festgenommen, der in Wien einen großen Coup gelandet hatte.

Wien. Er hatte sich selbst ein Schließfach in der Bank im Looshaus angemietet – ­allerdings nur zu einem Zweck: um in einem unbeobachteten Augenblick im Tresorraum etliche andere Schließfächer aufzubrechen. Der Coup gelang Anfang November 2018. Ein zunächst unbekannter Täter knackte zehn Privatsafes (unter anderem eines bekannten Anwaltes) mit dem Inhalt von mehreren Hunderttausend Euro.

Wenige Tage später zeigten die Ermittler das Foto eines Verdächtigen, der aussieht wie ein harmloser Jus-Student, doch auf die Spur des Kriminellen kam man durch einen Fehler desselbigen: Wie die Polizei jetzt bekannt gab, führte letztlich ein einziger (!) Fingerabdruck, den der 24-Jährige in dem Raum hinterlassen hatte, auf die Spur des serbischen Staatsbürgers. In Zusammenarbeit mit internationalen Behörden wurde der Verdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, kürzlich in Belgien festgenommen. Er wurde nach Österreich ausgeliefert und befindet sich in der Justizanstalt Josefstadt, sagt ­Polizeisprecher Harald Sörös. Die Einvernahmen laufen.

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