Wien

Einbruchserie geklärt: 22 Männer in Haft

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Rund 70 Fakten geklärt - Gesamtschaden von rund 300.000 Euro.

Einbruch, Raub und Drogen: Das sind die Verdachtsmomente gegen 22 Männer, die in den vergangenen Monaten unter Federführung der Gruppe Winkler von der Außenstelle West des Wiener Landeskriminalamtes (LKA) aus dem Verkehr gezogen wurden. Rund 70 Delikte gelten als geklärt, gab Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt.

300.000 Euro Sachschaden
Der Sachschaden, für den die untereinander in loser Verbindung stehenden Verdächtigen verantwortlich sein sollen, beträgt an die 300.000 Euro. "Es ist gelungen, eine Vielzahl an Straftaten zu klären und eine Vielzahl weiterer zu verhindern", sagte Mikl-Leitner. Die Verdächtigen im Alter von 19 bis 34 traten in insgesamt acht Gruppen auf. Vier davon hatten sich auf Geschäftseinbrüche spezialisiert, drei auf Wohnungs- und Hauseinbrüche. Dazu kam eine Gruppe, die in Klagenfurt nach einem Wettbüro-Überfall aus dem Verkehr gezogen wurde.

Laut Oberst Georg Rabensteiner, Leiter der Außenstelle West des LKA, seien die Ermittler unter erheblichem Zeitdruck gestanden, da die Verdächtigen ziemlich rücksichtslos vorgingen: "Das war das Problem bei einzelnen Tätern, die waren nämlich durchaus bereit, in Häuser und Wohnungen auch dann einzubrechen, wenn die Opfer zuhause waren."

Ausgangspunkt der Ermittlungen waren mehrere Hinweise im vergangenen November, dass albanische und kosovarische Tätergruppen auf dem Weg nach Wien waren, um hier die Dämmerungszeit für Einbrüche zu nützen. Auf die Fährte dieser Gruppen heftete sich die Gruppe Winkler, allen voran der bereits für ähnliche Amtshandlungen ausgezeichnete Bezirksinspektor Gustav Kurzmann: "Wenn der Witterung aufnimmt, hätten sich die Täter eigentlich auch gleich in der Wattgasse (Quartier der Außenstelle West, Anm.) stellen können", meinte Rabensteiner.
 

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