Nach Samuel (18) und Justin (17) starb nun auch der Zlatko nach dem verheerenden Crash vor Weihnachten auf der S 2. Freunde und Familie trauern, heute wird der 16-Jährige in Prottes beerdigt.
Wien, NÖ. Der fürchterliche Unfall auf der Wiener Autobahn schockte ganz Österreich. Die drei Teenies aus dem Marchfeld waren in einem Audi S7 Sportback in der Nacht auf den 3. Adventsonntag unterwegs nach Hause, als das Drama passierte. Wochen nach dem Feuer-Crash ist nun auch der 16-jährige Zlatko gestorben.
Zlatko (16) starb sechs Wochen nach dem Horror-Unfall.
Der nächtliche Fahrer Samuel H. war gerade erst 18 geworden und saß am Steuer des 344-PS-Boliden, der auf seinen Vater angemeldet war. Zlatko (16) war Beifahrer und Justin saß auf der Rückbank.
Laut dem Augenzeugen und Taxifahrer Nenad M., der gerade in die Gegenrichtung fuhr, soll der Wagen, in dem die Jungs waren, viel zu schnell unterwegs gewesen sein - in der 80er-Zone mit bis zu 200 km/h.
Fahrer Samuel und sein Freund Justin, der auf der Rückbank saß, waren die ersten beiden Todesopfer. Links: der Audi Sportsback.
Unerträgliche Schmerzen - Todes-Kampf im AKH
Der Audi krachte dann mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Leitplanke, überschlug sich mehrmals, donnerte in einen Betonpfeiler und fing dann noch Feuer. Obwohl Ersthelfer Nenad M. alles daransetzte, die jungen Männer zu retten – er zog Justin und Samuel aus dem brennenden Fahrzeug – starben mittlerweile alle drei Insassen.
Justin verbrannte noch vor Ort hinten im Auto, Samuel erlag seinen schweren Verletzungen wenig später im Spital. Als Einziger überlebte vorerst den Feuer-Crash der 16-jährige Zlatko. Wochenlang lag er auf der Intensivstation des AKH. Mehr als 30 Prozent seines Körpers waren verbrannt. Vor mehr als einer Woche erlag auch er seinen Verletzungen.
Familie und Freunde trauern auf Instagram um den Verstorbenen. "RIP. Du hast gekämpft, es aber leider nicht geschafft. Gott soll Euch beschützen", schreibt ein Freund. "Jetzt seid ihr alle drei gemeinsam oben", so ein anderer. Zlatko, bei dem mehr als 35 Prozent der Haut verbrannt waren, starb am 25. Jänner, nachdem er schon einmal aus dem künstlichen Koma geholt worden war, aber über so unerträgliche Schmerzen klagte, dass er wieder in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden musste.