Drei Tage nach Wahnsinnsfahrt

Irrer 191-km/h-Raser wieder erwischt

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Bereits drei Tage zuvor war der Lenker für eine Wahnsinnsfahrt auf der Tangente verantwortlich.

Dass dieser 27-Jährige tatsächlich auf "Polizei und die Gesetze" pfeift, bewies der Rennbahnweg-„Gangster“ nur drei Tage nach seiner Wahnsinnsfahrt erneut.

Mittwochabend entdeckten Beamte der Landesverkehrsabteilung in der Aderklaaer Straße in der Donaustadt abermals das recht auffällige Fahrzeug des erst am Sonntag davor festgenommenen Wieners mit bosnischen Wurzeln - der mit 191 km/h auf der Tangente und 130 km/h in einer 30er-Zone in Kaisermühlen für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Irrer 191-km/h-Raser wieder erwischt
© Privat
× Irrer 191-km/h-Raser wieder erwischt

Was den Beamten bei dem Audi A 5, der vor einer Werkstatt abgestellt war,  sofort ins Auge stach:  Es waren erneut gestohlene Kennzeichentafeln am Auto montiert. Kurze Zeit später kam der 27-jährige amtsbekannte Kiffer, Raser und Maulheld auch schon zu seinem Straßenboliden und fuhr los. Diesmal fackelten die Cops nicht lange: Mit zwei Streifenwagen wurde eine sofortige Anhaltung erzwungen, damit das Ganze nicht wieder in einer irren Raserei endete – was wohl zu befürchten stand, denn: Der Lenker, der über keinen Führerschein verfügt, hatte  auch diesmal kurz vor Fahrantritt Suchtgift konsumiert hatte. Alkomattest und amtsärztliche Untersuchung verweigerte er wie schon drei Tage zuvor und wurde aufgrund mehrerer Delikte angezeigt. Mittlerweile konnten dem Tatverdächtigen auch achtfacher Tankbetrug nachgewiesen werden.

Kein Führerschein

Den ersten großen Auftritt bei seiner eigenen Fast and Furious-Folge hatte der Verdächtige, der am Rennbahnweg wohnt, Sonntag um 22.30 Uhr, als sich der nicht gerade zart gebaute Mann mit dem Hipster-Vollbärtchen hinters Lenkrad seines A5 (natürlich im Böse-Buben-Schwarz) setzte.

Mit einem gestohlenen Kennzeichen hinten drauf und ohne Lenkerberechtigung gab der 27-Jährige - nachdem er sich noch einen Joint genehmigt hatte - Gas und raste mit dem Audi  zuerst die A 23 durch den Stadlauer Tunnel mit geschlagenen bis zu 191

Sachen statt der erlaubten 80 entlang, und auch auf der A 22 hin zur Reichsbrücke waren 155 km/h viel zu rasant.

Speed-Lenker wurde nur auf freiem Fuß angezeigt

Mittlerweile hatte eine Polizeistreife mit dem Dienstfahrzeug, das mit einer Videoanlage zur Geschwindigkeitsmessung ausgestattet ist, die Verfolgung aufgenommen. Das dürfte den Gaspedal-Gangster aber nur noch mehr angespornt haben: Der bog nach Kaisermühlen ab, schaltete dabei die Lichter ab und rast wie von Sinnen durch das Wohngebiet -etwa mit 131 km/h durch eine 30er-Zone.

Dabei donnerte er über Schutzwege, schnitt Langsamere und konnte nur aufgehalten werden, indem ihn die Polizeistreife seitlich rammte. Bei der Festnahme widersetzte sich der Speed-Junkie heftig und bedachte die Beamten mit Beleidigungen: "Ich sch*** auf Polizei und die Gesetze."

Der Verdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde wegen Gemeingefährdung und einer Unzahl an Verwaltungsdelikten auf freiem Fuß angezeigt

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