Weil er seinem Opfer Geld gab, kam ein Angeklagter vor Gericht glimpflich davon.
Der Austro-Türke Okan Y. vertrug es einfach nicht: Sechs Jägermeister und fünf Bier hauten ihm spürbar die Sicherung durch. Als Entschuldigung für seinen anschließenden Aussetzer ließ das Straflandesgericht dies jedoch nicht gelten. Zehn Monate bedingte Haft kassierte der 23-Jährige wegen schwerer Körperverletzung.
Ein mildes Urteil
Aber Okan Y. übergab seinem Opfer Magdalena K. (32), die von Top-Anwalt Timo Gerersdorfer vertreten wurde, zu Beginn der Verhandlung 3.000 Euro in bar.
Der Angeklagte hatte drei Frauen in einem Pasta-Lokal am Schwedenplatz zunächst angepöbelt: „Ihr seid keine Frauen, ihr seht aus wie Transen.“ Dann bespuckte er die Opfer. Vor dem Lokal schlug und trat Okan Y. schließlich auf Magdalena K. ein – sie kam erst im AKH wieder zu sich. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.