Wien

Mutter & Tochter in
 Handy-Bande

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Handys en gros hat eine Rumänen-Bande mit einem simplen Trick gestohlen.

Sechs Angeklagte, alle aus den ärmsten Regionen Rumäniens, alle in Wien, um sich durch Bettelei und Handy-Diebstähle über Wasser zu halten. Jetzt wurde mit ihnen, darunter auch Mutter (33) und Tochter (14), kurzer Prozess gemacht. Das Verfahren vor dem Straflandesgericht endete jeweils mit teilbedingten Haftstrafen.

Die Jüngste war Nirix St. (14), die von Anwalt Normann Hofstätter vertreten wurde, und zu acht Monaten, davon sechs unbedingt, verurteilt wurde. „Die hat sie in der U-Haft quasi abgesessen, darf in zwei Wochen nach Hause“, sagt Hofstätter.

Was juristisch als gewerbsmäßiger Betrug und Diebstahl gewertet wurde, war Trickdiebstahl mit unglaublicher Fingerfertigkeit. Häufig saßen die Opfer direkt vor ihren teuren Handys der Marken iPhone oder Samsung, als die Smartphones gestohlen wurden. Oft legten sie hierzu einen Bettelbrief auf die Handys am Tisch. Wurden sie abgewiesen, nahmen sie den Zettel und das Gerät einfach an sich.
Dutzende Fälle
in der Anklageschrift

Die Rumänen agierten aber auch mit dem Wechselgeldtrick, baten einfach nur um einen Schluck Wasser, stahlen teures Parfum, oder alles, was nicht niet- und nagelfest war. Die Anklageschrift hätte vom Umfang her auch einem Mordprozess zur Ehre gereicht.

Die Urteile gegen die Rumänen-Bande sind nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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