Illegales Rennen

Nächster Raser-Wahnsinn am Wiener Gürtel

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Zwei Raser liefern sich am Mariahilfer Gürtel ein illegales Straßenrennen.

Nachdem eine 48-Jährige von einem Raser am Ring getötet wurde, steht ganz Wien unter Schock. Nun tauchte auf Social Media erneut ein Raser-Video auf, das zeigt, dass es sich beim illegalen Rennen am Sonntagabend an der Kreuzung des Schottenrings mit der Wipplingerstraße um keinen Einzelfall handelt: Der Clip zeigt dabei eine wilde Raserei am Mariahilfer Gürtel.  

 

SPÖ-Bezirksrat Muhammed Yüksek teilte auf Twitter am Dienstag weitere Raser-Videos auf Wien, die auf Social Media auf Beliebtheit stoßen und vor allem auf TikTok geteilt werden.

 

  

 

 

Ruf nach Mordanklage für gewissenlose Totraser 

Unterdessen wir der Ruf nach Mordanklage für gewissenlose Totraser lauter. Momentan drohen dem Syrer wie auch dem zweiten Raser, die am tödlichen Unfall am Sonntagabend beteiligt waren, maximal drei Jahre Haft. Festgenommen wurde der Syrer vorerst nur aus einem Grund: Er ist in Belgien gemeldet (und hat auch einen belgischen Führerschein). Weil der 26-Jährige keinen ordentlichen Wohnsitz bei uns hat und also Fluchtgefahr besteht, könnte er sogar in U-Haft wandern, obwohl derzeit nur wegen grob fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr ermittelt wird. Strafrahmen: bis zu drei Jahre Haft. Möglicherweise orientiert sich die Justiz aber an einem ähnlichen Fall in Deutschland 2017 am Kurfürstendamm in Berlin, wo ein Unbeteiligter in seinem Jeep starb, als sich zwei Raser ein illegales Straßenrennen lieferten. Der Haupttäter bekam wegen Mordes -unter der Prämisse, dass Raser den Tod anderer billigend in Kauf nehmen -lebenslang. Der Zweite, der (knapp) nicht in den Jeep gecrasht war, fasste nach einer langen Diskussion 13 Jahre wegen versuchten Mordes aus.
 

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