Mit frischer Energie in die Zukunft. Ab Montag drehen zehn neue Wasserstoff-Busse ihre emissionsfreie Runde durch Wiens Innenstadt. Die Linien 2A und 3A bekommen ein grünes Hightech-Upgrade und die Hauptstadt ein sichtbares Zeichen für klimafreundliche Mobilität.
Ab Montag bringt Wien zehn neue Wasserstoff-Busse auf die Straßen der Innenstadt. Auf den Linien 2A und 3A fahren ab sofort moderne E-H2-Kleinbusse, die leise, emissionsfrei und ohne Ladepause unterwegs sind. Die Wiener Linien setzen damit ein deutliches Zeichen für die Mobilitätswende. "Ab Montag werden alle Wienerinnen und Wiener von einer umweltfreundlichen, leisen und sicheren Mobilität profitieren und gleichzeitig den hohen Komfort genießen", erklärt Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien.
Gudrun Senk, technische Geschäftsführerin der Wiener Linien, Markus Figl, Bezirksvorsteher Innere Stadt, Monika Unterholzner, stv. Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke und Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
Der "neue" Hydron, gebaut vom italienischen Hersteller Rampini, wird von einem 230 Kilowatt starken Elektromotor angetrieben. Die Energie liefert eine Kombination aus Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle. Mit einer Reichweite von mindestens 250 Kilometern kann der Bus den ganzen Tag durchfahren, ohne Strom zu laden. Der dafür nötige Wasserstoff wird von Wien Energie direkt aus Ökostrom erzeugt. Betankt wird am Campus der Wiener Netze, wo die Busse auch stationiert sind.
"Die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs ist ein elementarer Schritt auf dem Weg zur Mobilitätswende“, sagte Bundesminister Peter Hanke (SPÖ). "Mit den neuen Bussen für die Wiener Innenstadt gehen die Wiener Linien genau diesen Weg.“
Innovationsmotor am Bussektor
Der Regelbetrieb folgt einer intensiven Testphase, bei der auch die Lenkerinnen und Lenker auf das neue Fahrzeug eingeschult wurden. Eine sogenannte Range-Extender-Technologie ermöglicht die Energiegewinnung während der Fahrt, wodurch Ladepausen entfallen. Das bedeutet mehr Effizienz im dichten Innenstadtverkehr. "Die Unternehmen der Wiener Stadtwerke bündeln hier ihre Kräfte, um Wien mit den neuen E-H2-Bussen einmal mehr zum europaweiten Vorreiter zu machen“, erklärte Monika Unterholzner, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke.
Insgesamt flossen rund zwölf Millionen Euro in das Projekt, gefördert durch das Bundesministerium und die EU. Die neue Flotte ist barrierefrei, voll klimatisiert und auf die täglichen Anforderungen im städtischen Betrieb abgestimmt. "Ich freue mich, dass der Nahverkehr im Herzen der Stadt auf innovative Weise weiter zur Verfügung steht“, so Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Schon bald folgen weitere Wasserstoffbusse auf der Linie 39A. Wien fährt konsequent in Richtung klimaneutrale Zukunft.