Mordanschlag

Neuer Prozess um zu Unrecht zu elf Jahren Haft Verurteilten

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Ausgangspunkt der ganzen Sache ist ein Mordanschlag auf einen Mann, der am frühen Morgen des 20. November 2018 in der Hippgasse in Ottakring mit einem länglichen, rohrförmigen Werkzeug niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt wurde.

Ein 48-Jähriger ist im Februar 2022 in Wien womöglich zu Unrecht wegen Beteiligung an einem Mordanschlag zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Eine Wiederaufnahme des Verfahrens wurde auf Basis neuer Beweismittel genehmigt, am Montag wird am Wiener Landesgericht erneut gegen den Mann verhandelt. Die beiden Verteidiger des Mannes, Michael Dohr und Marcus Januschke, sind von einem Freispruch überzeugt.

Ausgangspunkt der ganzen Sache ist ein Mordanschlag auf einen Mann, der am frühen Morgen des 20. November 2018 in der Hippgasse in Ottakring mit einem länglichen, rohrförmigen Werkzeug niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt wurde. Er erlitt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma und einen Schädelbruch. Der 48-Jährige geriet in weiterer Folge in Verdacht, dem unmittelbaren Täter - dieser verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe - ein Honorar von 10.000 Euro bezahlt zu haben. Nun gibt es aber gravierende Indizien, aus denen hervorgeht, dass der Mann womöglich vom Drahtzieher des Mordkomplotts bewusst falsch belastet wurde. Ob es sich tatsächlich um eine Falschbeschuldigung handelt, muss nun ein Schwurgericht unter Vorsitz von Richter Andreas Böhm prüfen.

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