Der Ausbau der S80-Verbindungsbahn in Wien zwischen Hütteldorf und Meidling soll Ende des Sommers beginnen.
Diese Woche fanden die letzten Verhandlungstage vor dem Bundesverwaltungsgericht zum Ausbauvorhaben "Attraktivierung der Verbindungsbahn" zwischen Hütteldorf und Meidling statt. Laut ÖBB-Infrastruktur AG steht dem Start der ersten Arbeiten für das groß angelegte Projekt zur Attraktivierung der Verbindungsbahn ab September 2025 somit nichts mehr im Wege.
-
Wiener S-Bahn-Ring bleibt auf dem Abstellgleis
-
Kampf um Ausbau der Regionalbahnen in NÖ
-
Schmälerer ÖBB-Rahmenplan als "Hebel für Mobilitätswende"
Die Modernisierung der Verbindungsbahn bringt die Schnellbahn-Qualität in Wien auf ein neues Level, da ein 15-Minuten-Takt der S80 zwischen Hütteldorf und Aspern Nord forciert wird. Im 13. Bezirk entstehen mit "Wien Hietzinger Hauptstraße" und "Wien Stranzenbergbrücke" zwei neue S80-Haltestellen, die bestehende Haltestelle "Wien Speising" wird umfassend modernisiert.

Prognosen zufolge werden nach der Fertigstellung mehr als 20.000 zusätzliche Aus- und Einsteiger an Schultagen besagte Haltestellen nutzen. Mit der Attraktivierung der Verbindungsbahn soll eine leistungsfähige West-Ost-Verbindung quer durch die Stadt entstehen - mit optimalen Verknüpfungen zum S-Bahn- und U-Bahn-Netz und als Teil des S-Bahn-Ringes.

Bäume für den Nahbereich
Bereits in der vorangegangenen Verhandlungsrunde vor dem Bundesverwaltungsgericht wurde den ÖBB vorgegeben, eine höhere Anzahl an Bäumen im Nahbereich der Bahntrasse nachzupflanzen. Da im 13. Bezirk im fraglichen Bereich zu wenige geeignete öffentliche Flächen für diese Bäume zur Verfügung stehen, übernimmt die ÖBB die Kosten für Baumpflanzungen auf Privatgrund im Abstand von bis zu 1.000 Metern zur Trasse der Verbindungsbahn.