Intensivstation

Niki Lauda: So geht es ihm wirklich

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Niki Lauda feierte gestern seinen 10. Hochzeitstag auf der Intensivstation im AKH.

Ganz Österreich drückt Niki Lauda die Daumen. Aus dem Wiener AKH ist zu hören, dass Lauda teilweise wieder an die Beatmungsmaschine angeschlossen werden muss. Grund: Sein Körper hat die neue Lunge noch nicht zu 100 Prozent angenommen. Ehefrau Birgit steht der Renn-Legende bei. Lauda kämpft verbissen, um wieder gesund zu werden.

Nikis Gesundheitszustand ist jetzt ein Auf und Ab

Genesung. Doch es wird noch eine Zeit lang dauern, bis Lauda wieder fit ist. Mittlerweile gehen die behandelnden Ärzte davon aus, dass es noch vier Wochen dauern wird, bis Lauda die Intensivstation verlassen kann. Es ist kein Rückfall nach der Lungentransplantation vor rund vier Wochen. Lauda schwebt auch nicht mehr in Lebensgefahr. Aus dem AKH hört man nur, dass es ihm an manchen Tagen besser, dann eben wieder schlechter geht. Aber das beunruhigt die Ärzte keineswegs.

„Positiv, aber durchwachsen“. Auch die Familie nicht. „Grundsätzlich ist der Verlauf der Genesung positiv, aber auch durchwachsen“, heißt es aus dem Familienumfeld. „Es dauert eben Wochen, bis der Körper das Organ annimmt.“

Lange Erholungszeit ist eine logische Folge des Eingriffs

Lob. Die Ärzte sind jedenfalls mit dem Genesungszustand zufrieden. „Er ist der beste Patient“, heißt es. Einen so schweren Eingriff kann man nicht so ohne Weiteres wegstecken. Die lange Erholungszeit ist eben die logische Folge. Auch bei einem Niki Lauda.

Ehefrau Birgit und Zwillinge geben Niki Lauda Kraft

Kämpfer. Seinen zehnten Hochzeitstag musste Lauda gestern auf der Intensivstation mit Birgit verbringen. Sie hatte er am 25. August 2008 am Standesamt in Wien-Währing geheiratet. Mit Birgit hat Niki die Zwillinge Max und Mia (8) – die Familie gibt ihm auch die Kraft, das alles durchzustehen.

Lewis Hamilton will heute für kranken Lauda siegen

Die gesamte Formel 1 ist beim GP von Belgien im Gedanken beim Mercedes-Boss Lauda.

Weltmeister Lewis Hamilton will heute für seinen Chef siegen. Der Brite sagt: „Wir vermissen ihn sehr. Aber das Gute an Niki ist: Er ist der größte Kämpfer, den ich kenne.“ Mit einem Erfolg könnte der Mercedes-Star einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung machen. Und den will er natürlich mit Lauda feiern.

Wunsch.
Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt: „Es ist ein schwerer Schlag, ihn nicht bei uns zu haben. Niki ist jemand, der in Hundertsteln denkt. Das ist aber eine Sache auf Wochen.“ Red-Bull-Rennboss Helmut Marko hofft: „Wir brauchen Niki, wünschen ihm, dass es bei ihm weiter bergauf geht.“

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