100 Meter zu früh nackt – 40 Euro Strafe für FKKler.
Über ein ärgerliches Erlebnis auf der Donauinsel bei der Steinspornbrücke berichtet ein Akademiker, der an einem der heißesten Tage des Jahres, am 5. August, Lust bekam, auf der Donauinsel nackt schwimmen zu gehen. Abends um 20.20 Uhr.
„Ich bin mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, und es war viel los im FKK-Bereich, bis ich endlich einen Zugang gefunden habe, den ich für mich allein hatte.“
Werner M. zog sich auf der in das Wasser führenden Stiege komplett aus, als plötzlich drei Personen auftauchten und ihn umringten.
"Nacktsünder" musste Geld von Radler erbetteln
Die Frau und die beiden Männer gaben sich als Zivilstreife zu erkennen und meinten, dass FKK nur bis Kilometer 5,1 erlaubt sei und er hier bei Kilometer 5,2 liege und das koste jetzt und hier 40 Euro Strafe.
„Ich gab ihnen alles, was ich hatte. 14 Cent haben gefehlt. Daraufhin wurde ich von der Polizistin genötigt, das fehlende Kleingeld von Passanten zu erbetteln. Zum Glück half eine Radlerin aus,“ sagt Werner M.
Als er den Grund las, haute es ihn aus den Socken, die er mittlerweile wieder anhatte: „Anstandsverletzung, obwohl ich hier in der Dunkelheit ganz allein war.“
Da es vom Verwaltungsrecht her keine Möglichkeit gibt, gegen ein bereits bezahltes Organstrafmandat Berufung einzulegen, überlegt M. sich bei der Bürgerinfo der Polizei über den Einsatz zu beschweren.