Stadträtin auf Tauchstation

Sima-Blamage bei Attacke auf Lotterien

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Stadträtin Ulli Sima versprach Medien eine „Top-Story“, die zur Mega-Ente verkam.

Leopoldstadt. Die Empörung von Stadträtin Ulli Sima bebte aus jeder Zeile der ­Berichte in Kurier, Krone und Heute: Gegen jede Vereinbarung hätten die Lotterien, ohne die Stadtregierung zu informieren, einfach 50 Videoterminals im Prater aufgestellt. Das in Wien verbotene „Kleine Glücksspiel“ kehre durch die bundesrechtlich erlaubten Video-Spiele zurück, noch dazu mit Servern, die irgendwo im Ausland stünden.
 
Dass die Videoterminals rechtlich korrekt und in überschaubarem Ausmaß in den Prater kamen, stimmt. Der Rest der „Top-Story“ führte dazu, dass Sima am Mittwoch abtauchte: Denn die Server stehen nicht im Ausland, sondern im Bundesrechenzentrum. „Und die Stadtregierung ist natürlich informiert worden“, so Martin Himmelbauer, Sprecher der Österreichischen Lotterien.
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