Astrid Wagners Kanzlei gleicht jetzt der „Hall of Fame“ des Kapitalverbrechens.
Wien. Astrid Wagner, bekannteste Strafverteidigerin des Landes, hatte schon immer einen ausgefallenen Geschmack: Mit dem legendären Prostituierten-Mörder Jack Unterweger pflegte die Top-Anwältin ein besonders inniges Verhältnis.
Unterweger hängt neuerdings in ihrer Kanzlei. In Öl, ein bisschen zu mollig, die Nase etwas kurz geraten. Gemalt hat ihn Gerhard Häupler (76). Wie Wagner scheint auch der Künstler eine Affinität zu den grausamsten Zeitgenossen zu haben.
Unterweger, Esti, See-Killer & Co.
Neben Unterweger verewigte er auch die „Eislady“, die zwei ihrer Männer erschoss. Und den See-Killer, jenen Berufsverbrecher, der zuletzt eine Prostituierte zerstückelte. Astrid Wagner hat jetzt gleich drei Lebenslängliche in ihrer Kanzlei, die sie vor Gericht vertreten hatte. „Da sehen alle sofort, dass ich auch vor den schwersten Verbrechen nicht zurückschrecke“, sagte sie zu ÖSTERREICH.
