Radlobby warnt seit 10 Jahren

Todesfalle Praterstern: Radler stirbt

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Insgesamt gibt es jährlich fast 1.000 schlimme Unfälle mit Fahrrädern in Wien.

Leopoldstadt. Tragischer Unfall am Dienstagmorgen: Ein 72-Jähriger wird nie mehr nach Hause kommen. Der Radfahrer starb am Praterstern nach einem Crash mit einem Auto bei der Einmündung der Lassallestraße in den Kreisverkehr.
 

Die Unfallstelle ist als gefährlich bekannt

Unfall. Gegen 7.45 Uhr wollte der 72-jährige Mann die Kreuzung überqueren – dabei passierte der folgenschwere Unfall. Die Wiener Berufsrettung versuchte noch verzweifelt, das Leben des Mannes zu retten, hatten aber letztlich keine Chance mehr. Das Opfer verstarb noch an der Unfallstelle.
 
Nähere Details zu dem Opfer und dem Unfallhergang waren zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht bekannt. Das Verkehrsunfallkommando der Polizei ermittelt.

Details. Auf der „Hauptverkehrsader Lassallestraße“ gebe es „überdurchschnittlich viele Querungen“, weil es nur auf einer Seite einen Radweg gibt, warnt Radlobby-Sprecher Roland Romano. „Seit zehn Jahren wird eine Änderung gefordert, es scheitert aber am Widerstand des Bezirks“, klagt Romano weiter. „Es gibt Gespräche, aber noch keinen konkreten Bautermin“, hält er fest. Am Umbau führe „kein Weg vorbei“.
 
Statistik. Fast 1.000 Radfahrer werden jährlich in Wien bei Unfällen verletzt – also rund drei Menschen am Tag. Von 2013 bis 2016 sind dabei 9 Menschen gestorben.
 
(fip)
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