Fall immer bizarrer

Tote im Gemeindebau: Angst vor Geistern

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Wahre Abgründe tun sich nach dem Auffinden zweier toter Frauen in einer Wohnung auf.     

Wie Fatma G. und ihre Tochter Tuba (15) – die vor einer Woche in der Rußberg­straße in Floridsdorf im verwesten Zustand aufgefunden wurden – letztlich ums Leben kamen, ist nach wie vor unklar: Eine CO-Vergiftung war es nicht (die Fenster waren gekippt), Fremdeinwirkung wird ausgeschlossen (die Tür war von innen verriegelt). So bleibt nur gemeinsamer Selbstmord, eine genaue Obduktion auf Medikamente läuft, oder haben sich Mutter und Tochter gegenseitig zu Tode gequält, war es ein Teufelsaustreibungs- oder Voodoo-Ritual oder sind die beiden gar verhungert?

Kein Kontakt

Wie der letzte Ehemann der zweimal geschiedenen Fatma G. auspackt, war seine Ex wie besessen davon, dass sich in der Wohnung böse Geister aufhielten. Sie putzte die Wohnung täglich mehrmals mit Essig. Dennoch war sie von ­bösen Schwingungen überzeugt und schlief genau so wenig oder gar nicht wie Tuba, die sich die Nächte vor dem Computer um die Ohren schlug. Beide Frauen ließen sich aber von niemandem helfen, attackierten und quälten alle in ihrer Umgebung, bis sie im September jeden Kontakt zu ihrer Umwelt abbrachen. Die Ermittlungen laufen weiter.     

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