Jagd auf irre U-Bahn-Surfer

Trio stürzt sich von Zug in die Donau

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Achtung, nicht nachmachen! Der illegale Stunt dreier U-Bahn-Surfer – die vom Dach in die Donau sprangen – sorgt für Aufregung.

 

Nach dem zweiten schockierenden Video, das innerhalb kürzester Zeit im Netz aufgetaucht ist und das unter dem Profil „Crazybananajumping“ auf Insta­gram gepostet wurde, ist bei den Wiener Linien jetzt „Schluss mit lustig“.

Besitzstörung. Die Verkehrsbetriebe erstatteten nun Anzeige wegen Besitzstörung. „Die Identität der Personen kennt man aber noch nicht“, sagte eine Sprecherin.

Wie berichtet, kletterten drei Adrenalinjunkies in einer Station unbemerkt auf eine U-Bahn-Garnitur, warteten liegend, bis der Zug aus dem Tunnel heraus auf die Brücke fuhr.

 

 

Jugendliche riskieren bei der Mutprobe ihr Leben

Dann sprangen sie während der rasanten Fahrt auf der Donaubrücke vom Dach des Zuges in die Donau. Nicht auszudenken, was alles passieren hätte können. Zuvor hatte ein Freak bereits einen Clip, auf dem er freihändig auf einem U-Bahn-Waggon posierte und sich dabei selbst filmte, online gestellt.

Appell

Die Wiener Linien appellieren zudem auch an alle Fahrgäste, bei verdächtigen Aktionen oder wenn jemand versucht, irgendwo hinaufzuklettern, unbedingt den Notstopp zu drücken.

U-Bahn-Surfen ist nur ein Verwaltungsdelikt mit einem Strafrahmen von ein paar Hundert Euro, doch für die „Surfer“ ist der Kick unbezahlbar.

Adrenalin-Junkie erklärt Hintergrund

In einem Interview mit dem Fernsehsender Puls 4 schildert der User „Crazybananajumping“, wie er und seine Kumpels überhaupt auf die irre Idee kamen, auf Zügen zu surfen. Und er sagt, ob sie keine Angst haben, tödlich zu verunglücken.

„Natürlich sind wir uns der Gefahr bewusst, wir sind nicht komplett dumm. Wir planen das alles ja davor extrem gut, tauchen und prüfen, ob eh nichts im Wasser liegt, und schauen, wo wir genau abspringen. Es macht extrem Spaß. Auf die Idee kamen wir durch andere Leute und YouTube-Videos. Durch die Community kommt man immer wieder auf neue Stunts.“

Begonnen habe alles bereits in der Kindheit. „In meinem kleinen Dorf, wo ich aufgewachsen bin, gab es fünf bis fünfzehn Meter hohe Bäume, von denen wir immer mit Tricks ins Wasser gesprungen sind.“

„Dann ist das „Roofing“ (auf Gebäude klettern Anm.) dazugekommen. Das bildet sich halt immer weiter.“

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