Lange Schlange am Graben

Trotz Lockdown: Ansturm auf Punsch-Stände in Wiener City

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Dutzende Menschen drängen sich vor Punsch-Stand – kein Einzelfall in Österreich.

Es war eine der ersten Lockdown-Anzeigen, die es gab: Beim Punsch-Stand am Wiener Graben im Meinl-Kaufhaus versammelten sich über 30 Personen. Eine Woche ­später, das Bild hat sich nicht geändert: Eine lange Schlange hat sich vor dem Ausschank im (!) Geschäftslokal gebildet.

Das wäre ja noch erlaubt. Denn, obwohl Christkindl-Märkte nicht öffnen durften, gelten Punsch-Stände als Take-aways – und sind damit vom Lockdown nicht betroffen.

Weinselige Glü(h)ck-­seligkeit im Lockdown

ÖSTERREICH machte zum Advent-Wochenende den Check. „Die Leute gehen dann ja nicht weiter, sondern sitzen mit ihrem Punsch auf den Bänken – es wundert einen, dass das erlaubt ist“, so ein Passant kopfschüttelnd. Und tatsächlich tummeln sich ­gegen 18 Uhr schon über 40 Menschen am Wiener Graben – ohne Maske, da ja im Freien. Abstand kann aber nicht immer eingehalten werden. Es wird auch nicht kontrolliert. „Da ist jeden Tag ab 16, 17 Uhr so viel los“, erklärt ein Anrainer ÖSTERREICH.

Dieser Punschstand ist weder in Wien – auch im Prater und bei einigen Restaurants gibt es Glühwein & Co zum Mitnehmen –, sondern in ganz Österreich ein Lockdown-Phänomen.

In anderen Ländern wie Deutschland gilt daher im Lockdown auch ein Alkohol-Verbot an öffentlichen Plätzen – in Österreich gilt dies erst ab 20 Uhr.

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