Hält rot-grüne Mehrheit?

Wahl von Ludwig wird zum Krimi

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Warum die Wahl von Ludwig zum Bürgermeister spannender wird als gedacht.

Wien. „Alles läuft nach Plan, alles entwickelt sich sehr gut“, sagen die Unterstützer von Wiens SPÖ-Chef Michael Ludwig. Die Nervosität ist vor seiner Wahl zum Wiener Bürgermeister im Rathaus dennoch zu spüren. Die Grünen und eventuell rachsüchtige Rote könnten seine Wahl noch zum Krimi geraten lassen.

Der bisherige Wohnbaustadtrat muss sich am 24. Mai schließlich dem Landtag zur Wahl stellen: 54 Mandate hat die rot-grüne Stadtregierung. 51 Mandate braucht Ludwig, um der offizielle Nachfolger von Michael Häupl zu werden.

Ludwig, der sich auf einem SP-Kampfparteitag klar gegen SP-Klubchef Andreas Schieder durchgesetzt hatte, hat nicht nur Freunde in Wien. Das Alkoholverbot am Prater­stern zum Beispiel stößt einige Grüne vor den Kopf.

Abstimmung geheim. Aber es könnte noch andere Überraschungen geben: Die Abstimmung ist geheim, da könnten auch SPÖler aus dem Häupl-Lager abspringen. Manche rote Gemeinderäte – Schieder-Mann Christian Oxonitsch ist wie zwei weitere Stadträte zurückgetreten – sind Ludwig nicht sehr gewogen.

Neuwahl? Viel kommt jetzt auf das neue Team an, das Ludwig präsentieren wird. Wenn nur vier Rot-Grüne umfallen, ist Ludwig nicht als Bürgermeister gewählt – Neuwahlen wären unvermeidlich.

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