Rechtsextreme verlagerten Aufmarsch in die City. Nichtsahnende Wanderer gerieten dann ins Visier der Gegendemonstranten.
Bei einer Demonstration der Antifa gegen einen Aufmarsch der rechtsextremen Identitären am Kahlenberg ist es am Samstagabend laut Polizei zu einem Zwischenfall gekommen. Wanderer seien von den Gegendemonstranten für Identitäre gehalten worden, woraufhin die Polizei "dazwischengehen" musste, sagte eine Polizeisprecherin der APA.
Details zu dem Vorfall gab es vorerst keine. Der Aufmarsch der rund 100 Identitären sei daraufhin in die Innenstadt verlegt worden. Die Identitären wollten sich an der Mölker Bastei versammeln, wo sich das Denkmal für den Wiener Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg befindet, in dessen Amtszeit die Zweite Wiener Türkenbelagerung fiel. Diese endete am 12. September 1683 mit der Niederlage der Osmanen in der Schlacht am Kahlenberg.
Die Erinnerung an den Sieg über die Türken im Jahr 1683 wird von Rechtsextremen weltweit hochgehalten, unter anderem vom norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik und dem Christchurch-Attentäter.