Hunderte Demonstranten füllten den Reumannplatz bis auf den letzten Platz.
Favoriten. Unter dem Motto „Wien sind wir alle“ riefen alle Favoritner Bezirksparteien – mit Ausnahme von FPÖ und ÖVP – am Montag zur Kundgebung am Reumannplatz gegen die „unerträgliche rassistische Hetze“ von Niederösterreichs FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl.
Waldhäusls Tirade. Dieser hatte Schülerinnen der 6A der AHS Laaerberg Straße mit Migrationshintergrund frontal attackiert und ihnen de facto das Existenzrecht in Wien abgesprochen: „Wenn die Politik der FPÖ gemacht worden wäre, wären sie nicht hier. Dann wäre Wien noch Wien.“
Rassistischer Ausritt. Favoriten wollte dem Waldviertler Politiker demonstrieren, dass Wien ganz, ganz anders tickt. Aktivist Daniel Landau sprach vielen aus der Seele, als er diesen „rassistischen Ausritt“ geißelte und es für die niederösterreichische Landespolitik zur „Nagelprobe“ erklärte, ob Waldhäusl Landesrat für Asyl bleiben darf oder nicht.
Bürgermeister Michael Ludwig hat die Klasse demonstrativ zu sich ins Rathaus eingeladen.
Störversuch. Ein Störversuch von Rechtsextremen wurde von der Polizei unterbunden – diese hatten ein Transparent "Waldhäusl hat recht" am Baugerüst am Amalienbad angebracht:
Rechte stören die Kundgebung gegen Diskriminierung. Nur haben sie sich scheinbar nicht überlegt, wie sie wieder runterkommen. Polizei muss sie jetzt retten. pic.twitter.com/lbtgfERPCg
— Philipp Grüll (@Gruell_Philipp) February 6, 2023
#w0602 Identitäre vertrieben, Transpi durch @LPDWien entfernt pic.twitter.com/PC6ECYd00m
— nopod (@nopod) February 6, 2023