Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) war am 8. Oktober bei der Vorstandssitzung des Bankenverbands Österreich als Sprecher zu Gast und holte dort zu einer Lobeshymne auf die Hauptstadt aus, die entgegen dem Trend in Österreich ein Wachstum der Wirtschaftsleistung verzeichne.
Während Österreich die längste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg durchlebt, wachse die Wirtschaftsleistung Wiens weiter, betonte Ludwig in seiner Rede. "Wenn Wien eine Aktie wäre, ich würde sie kaufen."
"Krisenfest, wachstumsstark, zukunftssicher"
Und Ludwig ging noch weiter: "Sie wäre kein kurzfristiger Trade, sondern ein langfristiger Werttitel: krisenfest, wachstumsstark, zukunftssicher." Und das alles sei kein Zufall, denn Wien investiert weiter, wenn andere kürzen. Konsolidiert werde nur "vorausschauend, nicht kaputt".
Zudem wies Ludwig auf die Leistung der Bundeshauptstadt hin, mit einem Viertel des Bruttoinlandsprodukts, 933.000 beschäftigen Menschen und einer Neugründung alle 55 Minuten. Damit spannte er den Bogen zu den Banken, denn "das ist ein Umfeld, das auch Banken Wachstum ermöglicht".
Wien als "europäische Zukunftsregion"
Wien arbeite mit den Banken bzw. der Finanzwirtschaft auf Augenhöhe, wie die Projekte Twin City Liner oder Therme Wien zeigen, so Ludwig. Auch auf zukünftige Projekte und Möglichkeiten machte er aufmerksam, wie Quantentechnologie und Green Jobs, bei denen Wien eine "europäische Zukunftsregion" sei.
Oder auch die AI-Gigafactory mit Investitionsvolumen von fünf Milliarden Euro, was ohne Banken "nicht realisierbar" sei. Zum Abschluss sagte Ludwig, der bestehende Weg zwischen der Stadt Wien und den Banken soll weitergehen, wie bisher.