Ein Niki-Flug von Wien nach Abu Dhabi wurde reichlich turbulent.
Den Flug von Wien nach Abu Dhabi am 21. Oktober wird die Crew von Niki wohl so schnell nicht vergessen. Grund dafür ist die Slowakin Edita K., die völlig durchdrehte und die Flugbegleiter sogar biss, berichtet "aerotelegraph".
WC-Streit
Ein menschliches Bedürfnis brachte die Probleme ins Rollen. Edita K., die in Abu Dhabi ihre Tochter besuchen wollte, wollte von ihrem Sitz in der Economy Class auf die Toiletten der Business Class. Die Flugbegleiter wiesen sie aber daraufhin, dass sie die hinteren WCs benutzen solle.
Dieser "Verweis" ärgerte die Slowakin offenbar so sehr, dass sie, als das Essen servierte, völlig durchdrehte. "Sie begann zu schreien und biss und trat unsere Flugbegleiter. Zudem wurde sie auch gegenüber Mitpassagieren aggressiv", so ein Niki-Sprecher. Die Frau wurde daraufhin mit Handschellen ruhig gestellt, zudem entschied sich der Pilot, mit der A320 in der westtürkischen Provinzstadt Erzurum zwischenzulanden und die rabiate Frau von Bord bringen zu lassen.
Rassimus-Opfer?
In der türkischen Presse stellt Edita K. den Vorfall ganz anders dar. Ihr sei schlecht gewesen. Weil die Business Class-Toiletten näher bei ihrem Sitz waren, habe sie diese aufsuchen wollen. Aber die anderen Passagiere hätten reklamiert und die Crew sie dann brutal gefesselt. Für sie ist auch der Grund für das Verhalten ganz klar: sie sei die einzige Slowakin an Bord gewesen, alle anderen Passagiere waren Österreicher.
Allerdings wertet "aerotelegraph" das als nicht sehr glaubwürdig: Ungeplante Landungen seien für Fluglinien sehr teuer und würden nur im absoluten Notfall eingelegt.