Uhren um eine Stunde zurückgedreht Winterzeit-Umstellung bei schönstem Wetter.
Es ist ein Traumwochenende mit herrlichem Sonnenschein und Temperaturen bis fast an die 20-Grad-Marke in ganz Österreich. Und auch die nächsten Tage bleiben noch mild. Kaum zu glauben, dass da in der Nacht zum Sonntag schon wieder auf Winterzeit umgestellt wurde. Eine Stunde konnten alle länger schlafen, weil die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgedreht wurden. Jetzt ist übrigens wieder Normalzeit, umgestellt wird seit 1979.
Mini-Jetlag
Für den Körper ist diese Umstellung eine Art "Mini-Jetlag": Körperfunktionen und Hormone müssen sich der Zeitumstellung anpassen. Typische Symptome sind Ein- und Durchschlafstörungen, Tagesschläfrigkeit, Schwankungen der Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Gereiztheit sowie Konzentrationsstörungen.
10 Fakten zur Zeitumstellung
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1. Wann wird die Uhr umgestellt?
Am letzten Sonntag im Oktober (26. Oktober 2014) ist es so weit, die Uhren werden von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt, was aus diesem Tag den längsten des Jahres macht.
2. Vor oder zurück? Wie wird die Uhr umgestellt?
Dafür gibt es eine einfache Eselsbrücke: Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür. Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.
3. Mini-Jetlag
Die Zeitumstellung kann bei empfindlichen Menschen einen Mini-Jetlag verursachen. Typische Symptome sind Ein- und Durchschlafstörungen, Tagesschläfrigkeit, Schwankungen der Herzfrequenz, Verdauungsstörungen, Gereiztheit sowie Konzentrationsstörungen. Die meisten biologischen und physischen Vorgänge im Körper verlaufen nach einem natürlichen Rhythmus. Die Anpassungsphase bei der Zeitumstellung kann bis zu zehn Tage dauern.
4. Wie kann man den Körper darauf einstellen?
1. Verbringen Sie Ihre Mittagspause an der frischen Luft.
2. Machen Sie tagsüber Pausen, um Sonnenlicht zu tanken.
3. Verzichten Sie auf fettige Mittagsmahlzeiten.
4. Greifen Sie eher zu leichten Speisen und Snacks.
5. Essen Sie viel Obst und Gemüse, knabbern Sie zur Konzentrationsförderung Nüsse.
6. Verzichten Sie auf Koffein.
5. So eichen Sie Ihre innere Uhr
Licht ist der wichtigste Zeitgeber, darum müssen Sie auch Ihre innere Uhr umstellen. Dafür hilft schon eine Spaziergang am Wochenende, möglichst spät am Tag, aber noch im Tageslicht.Zur optimalen Vorbereitung auf die Zeitumstellung an den Tagen vor der Umstellung jeden Tag etwas später zu Bett gehen, eine Viertelstunde pro Tag reicht schon.
6. Bringen Sie mehr Licht in Ihr Leben!
Jetzt heißt es: Licht an! Auch helles Kunstlicht am Abend hilft, die Umstellung zur Winterzeit besser zur verkraften.
Die innere Uhr orientiert sich an Licht und Dunkelheit: Halten Sie sich möglichst viel im Tageslicht und an der frischen Luft auf. Morgens sofort die Rollo rauf, einige Minuten – z.B. zur Arbeit - spazieren.
7. So handeln Sie im Schichtdienst
Als Schichtarbeiter sollten Sie Ihren Chef um gleichbleibende Einsätze bitten: Zwei bis drei Wochen lang die gleiche Schicht - Das ist für Ihren Körper weniger belastend als eine Umstellung alle drei Tage. Wenn Sie tagsüber schlafen müssen, dann dunkeln Sie das Zimmer vollständig ab.
8. So gehen Sie mit dem Jetlag um
Bei Fernreisen in andere Zeitzonen nehmen Sie am besten sofort den Lebensrhythmus vor Ort an. Auch wenn Sie um 4 Uhr munter sind, versuchen Sie so lange zu schlafen, wie es die Uhr in dem Land „vorgibt“: Bleiben Sie im Bett liegen und warten auf Ihre normale Aufsteh-Zeit. Unternehmen Sie am Abend etwas, auch wenn Sie schon um 17 Uhr hundemüde sind.
9. Darum wachen Sie immer zur selben Zeit auf
Die innere Uhr gibt an wann welche Hormone ausgeschüttet werden. In der Früh stoppt die Produktion des Schlafhormons Melatonin – Das ist Ihr Signal zum Aufwachen, dann steigt auch der Blutdruck und der Stoffwechsel läuft wieder an – Und wir sind wieder munter.
10. Negative Folgen der Zeitumstellung
Alljährlich warnen Schlafforscher vor den Folgen der Schlafrhythmusstörung: In den Tagen nach der Zeitumstellung kommt es durchschnittlich zu acht Prozent mehr Verkehrsunfällen durch Schlafmangel und Winterblues, außerdem steigt die Anzahl der Krankenhaus-Einweisungen mit Verdacht auf Herzinfarkt deutlich an. Insgesamt klagen mehr Menschen über Müdigkeit und Lustlosigkeit. Der Grund dafür ist eine vermehrte Produktion des Hormons Melatonin.
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