ZIB 2

10 Jahre nach "Wir schaffen das": Brunner will mehr "Migrations-Diplomatie"

Im ZIB2-Interview zieht EU-Migrationskommissar Magnus Brunner von der ÖVP Bilanz über die EU-Flüchtlingspolitik - zehn Jahre nach 2015. 

Brunner war in der schwarz-grünen Regierung Finanzminister unter Bundeskanzler Karl Nehammer. Mittlerweile ist Brunner in Brüssel und dort EU-Kommissar für Migration. Auf der EU-Ebene ist Brunner an erster Stelle für die gemeinsame Flüchtlingspolitik der Mitglieder der Europäischen Union verantwortlich.

Eine Bilanz nach 10 Jahren 

Zehn Jahre ist es her, dass sich die Migrationspolitik in der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten radikal änderte. Eine Bilanz von Magnus Brunner. 

Reform des Asyl-Systems 

"Wir schaffen das", sagte Angela Merkel vor zehn Jahren. Was man wirklich geschafft habe, wurde Brunner in der ZIB2 gefragt. "Wir arbeiten an einer Reform des Asyl-Systems", sagte Brunner und gestand ein, dass es Verbesserungen brauche - "so schnell wie möglich", so Brunner.

Frage der Asylzentren  

Die Reform solle bis Mitte 2026 umgesetzt werden und dann in den Mitgliedsländern der EU implementiert werden. Wie viele Asylzentren es genau in der EU geben werde, konnte Brunner Stand jetzt noch nicht sagen.

Rückführungen geplant

Vor allem beim Thema Rückführungen will Brunner besser werden. Der jetzige Zustand sei nicht akzeptabel, meinte der EU-Kommissar aus Österreich. Brunner fordert mehr "Migrations-Diplomatie" und will so Drittstaaten für Rückführungen gewinnen.

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