Sorge um Asyl-Status

3 Flüchtlinge drohen mit Hungerstreik

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Im Notquartier in Wien-Erdberg wollen 3 Menschen Entscheidung erzwingen.

Neuer Paukenschlag in der Asyl-Causa. Drei der 350 Asylwerber, die in Wien-Erdberg eine Notunterkunft gefunden haben, drohten am Freitag, in Hungerstreik zu treten. Der Hintergrund: Die zwei Syrer und ein Marokkaner wollen Auskunft über ihren Status. Sie warten „seit Wochen“ auf eine Entscheidung, ob ihr Asylantrag in Österreich behandelt wird oder ein anderes EU-Land zuständig ist.

Im Innenministerium wird betont, dass die Erstverfahren laufen. Die drei Männer werden bei einem Hungerstreik auf jeden Fall „medizinisch begleitet“, betont ein Sprecher von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Rückkehr aus Tirol
Eine zweite Forderung der drei Flüchtlinge ist, dass ein Kamerad, der nach Tirol verlegt worden ist, zurückgeholt werden soll. Vor seiner Verlegung hatte er die Verhältnisse in der Unterkunft öffentlich kritisiert. Im Innenministerium heißt es allerdings, dass der Mann verlegt wurde, weil er Betreuer angegriffen haben soll.

Das Notquartier in der ehemaligen Zollwacheschule wurde eingerichtet, um das überfüllte Erstaufnahmezentrum Traiskirchen zu entlasten.

(pli)

Hier ziehen die ersten Flüchtlinge ein

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