Die Shisha-Bar-Betreiber haben beim Verfassungsgericht gegen das Rauchverbot geklagt.
Wien. Sie hoffen, dass Shisha-Bars vom Rauchverbot ausgenommen werden. Allein in Wien stehen 500 Shisha-Lokale vor dem „Aus“. Der Betreiber einer City-Bar am Wiener Ring, der namentlich nicht genannt werden will: „Wir haben zwischen 80 und 90 Prozent weniger Umsatz, müssen diese Woche alle 12 Mitarbeiter entlassen“, sagt er zu oe24. Es gehe um Existenzen und viel Geld: „Eine sechsstellige Summe haben wir in das Lokal investiert, hinzu kommen langfristige Verträge mit Sky und den Getränkelieferanten.“ Auch wurde sein Lokal gleich am ersten Abend scharf kontrolliert: „Zwei Beamte in Zivil, dazu sechs Polizisten – offensichtlich sind wir Wirte jetzt Schwerverbrecher“, sagt er. Wie Shisha-Betreiber Gökhan Akar hofft er auf eine Ausnahmeregelung: „Sonst ist die Branche wirklich zerstört.“
Lokalbesitzer: "30 Euro Umsatz an einem Tag - wir müssen zusperren"
Shisha-Bar-Betreiber Gökhan Akar im Interview.
oe24: Warum trifft Sie das Verbot so hart?
Gökhan Akar: Uns wurde die Geschäftsgrundlage entzogen. Eine Shisha-Bar ohne Shisha-Rauchen ist so, als würde man den Film im Kino verbieten und darauf hoffen, dass die Leute wegen Popcorn und Nachos kommen.
oe24: Wie geht’s weiter?
Akar: Kommt keine Ausnahmeregelung, müssen wir zusperren. Samstag haben wir 30 Euro Umsatz gemacht, wie soll ich die Miete zahlen?