Das Innenministerium bestätigte die gemeinsame Aktion mit weiteren Staaten.
Das Innenministerium hat die Abschiebung von insgesamt 57 Flüchtlingen - 13 davon aus Österreich - via Charterflug nach Nigeria bestätigt. Die "große gemeinsame europäische Rückführungsaktivität" fand bereits am Donnerstag statt, wie die Tageszeitung "Österreich" (Freitag-Ausgabe) berichtet hatte. An der von Österreich organisierten Frontex-Charter-Rückführung beteiligten sich mehrere Staaten.
Bei der "Charteroperation" beteiligten sich neben Österreich auch Norwegen, die Schweiz, Ungarn, Tschechien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Schweden und Dänemark. Die gemeinsame Aktion sei "ein sichtbares Zeichen einer gemeinsamen europäischen Rückführungspolitik", hieß es aus dem Innenressort. Begleitet wurde der Flug von einem Menschenrechtsbeobachter, einem Arzt und zwei Sanitätern.
Zehn der 13 rückgeführten Personen aus Österreich seien bereits verurteilte Straftäter, etwa aufgrund von Verstößen nach dem Suchtmittelgesetz, erwähnte das Innenministerium. Österreich habe in den vergangenen Jahren bei der Organisation von Charterflügen eine "Vorreiterrolle" in der EU übernommen und 2006 den ersten Frontex-Flug organisiert, wurde weiters betont.