Liste JETZT

Erste Partei will jetzt Fleischsteuer

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Die Liste JETZT will nun das heimische Biofleisch stärken und Billigfleisch aus Massentierhaltung höher besteuern.

Die Diskussion rund um die Besteuerung von Fleisch erlangt einen neuen Höhepunkt. Die Liste JETZT fordert in einer Aussendung als erste Partei Österreichs steuerliche Vorteile für Biofleisch. Die Steuerprivilegien für Fleisch aus Import und qualvoller Massentierhaltung müsse fallen, so JETZT. Freihandelsabkommen seien schuld daran, dass Fleisch aus Südamerika bei uns in Österreich billiger verkauft werden kann, als heimische Produkte. "Diese Art von Billigfleisch schadet Tier, Mensch und Umwelt", heißt es in der Aussendung.

Die Herstellung von Billigfleisch ist einer der wichtigsten Treiber der Klimaerwärmung. Zudem wird auch unsere heimische Landwirtschaft massiv in Mitleidenschaft gezogen. Martin Balluch von der Liste JETZT dazu: „Wir haben keine Zeit mehr, um weiter herum zu lavieren. Wir stecken mitten in der Klimakrise und die alarmierende Situation der Tiere in Österreichs Tierfabrik-Industrie schreit nach einer Richtungsänderung.“ Deshalb sollen statt 10 Prozent auch hier 20 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Bio-Fleisch hingegen soll weiter in der 10%igen Mehrwertsteuerklasse bleiben. „Der Grund hierfür ist, dass der Kostenfaktor bei Biofleisch für den Biobauern um 2,5 Mal höher liegt, als in Tierfabriken,“ so Balluch zur Beibehaltung des niedrigeren Steuersatzes. „Abgesehen davon gehört auch zum Heimatschutz, die Tiere hierzulande vor den Zuständen in den Tierfabriken zu schützen.“

Andere Parteien erteilen Vorschlag vorerst Absage

Der Zuspruch von anderen Parteien dürfte dafür aber eher dürftig ausfallen. Bisher sprachen sich alle anderen immer gegen eine Fleischsteuer aus. Für die Liste Pilz ein "Armutszeugnis", wie es heißt.

 

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