Luftraumüberwachung

Eurofighter-Aus: Kommt jetzt der schwedische Gripen?

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Die FPÖ schwört sich auf Eurofighter-Aus ein.

Die FPÖ stimmt in diesen Tagen ihre Position in Sachen Eurofighter ab - und da wird es in Richtung ausstieg gehen. Laut dem Militärluftfahrtjournalisten Georg Mader wollen die blauen mit einer klaren Ausstiegsposition in den koalitionsinternen Poker mit der ÖVP gehen. In der FPÖ hielt man sich dazu allerdings bedeckt.

Koordinierung. Wie berichtet, soll die Entscheidung über die Luftraumüberwachung zwischen Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) und Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) fallen.

Schweden-Jet. Als Alternative die besten Chancen hat der Gripen C/D von Saab. Im Heeresressort argumentiert man, dass der Gripen bei den Betriebskosten so günstig sei, dass eine Neuanschaffung auf 30 oder 40 Jahre gerechnet kaum teurer wäre als der Betrieb der bereits bezahlten Eurofighter. Dieser brauche zudem bis 2021 ein Update.

Nachrüstung nötig. Experte Mader bezweifelt das: Dass das Update der Eurofighter so teuer sei, liege einfach daran, dass der Jet 2007 vom Ex-Heeresminister Norbert Darabos so abgespeckt worden sei, dass jetzt eben auch nachgerüstet werden müsse. Das gelte für die Gripen C/D, die die schwedische Luftwaffe bereits 2020 ausmustere, allerdings auch.

Match. In der Koalition droht eine Neuauflage des Matchs aus dem Jahr 2000: Auch damals wollte der blaue Heeresminister den Gripen - es wurde der Eurofighter.

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