Strache will Parteigericht ignorieren

Straches: Urlaub im Luxus-Chalet

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Nach dem Urlaub sollte Strache vors Schiedsgericht. „Reine Show“, sagt er zu Freunden.

Wagrain. Die Alpenchalets am Prechtlgut im salzburgischen Wagrain lassen keine Wünsche offen: großzügige Wohn- und Schlafräume, Private Spa mit Außenwanne oder Hot Tub auf der Terrasse, offener Kamin, atemberaubender Blick auf die Berge. Das hat seinen Preis: Eine Nacht im Chalet kostet 240 Euro aufwärts. Pro Person. Die Straches verbrachten dort einen Kurzurlaub zum 32. Geburtstag von Philippa. „Wahrlich zu emp­fehlen“, schrieb Strache auf ­seiner Facebook-Seite. „Ein wundervoller Ort zur Entspannung!“
 

Strache pfeift auf Gericht – FPÖ: »Amoklauf Straches«

 
Nach dieser Auszeit sollte Strache eigentlich vor dem FPÖ-Parteigericht aussagen, bei dem es um seine Spesenabrechnungen und um den Ausschluss aus der FPÖ geht. Doch der Ex-Parteichef plant offenbar nicht, vor dem Gericht zu erscheinen: „Strache hält die Einsetzung dieses Schiedsgerichts für falsch, er sieht das als reine Show der neuen FPÖ-Führung“, erfuhr ÖSTERREICH von engen Freunden des früheren Vizekanzlers.
 
Ein Insider aus der FPÖ-Wien meint dazu: „Strache ist alt genug, um selbst entscheiden zu können, ob er rechtsstaatliche Verfahren ernst nimmt oder nicht. Ein Ex-Parteichef, der auf das unter seiner Obmannschaft gewählte Schiedsgericht pfeift, ist wohl einzigartig. Das ist ein unkontrollierter Amoklauf in Richtung ‚Bündnis Zukunft Ibiza‘.“ Strache werde das gleiche Schicksal wie Peter Pilz erleiden, denn auf Egomanie könne man kein Parteifundament bauen.
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