Nach Drozda auch Dornauer

Wieder Porsche-Wirbel um SPÖ

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Nach Thomas Drozda fährt auch Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer einen Porsche.

Wien/Innsbruck. Die SPÖ-interne Debatte um angeblich abgehobenes Spitzenpersonal geht in die nächste Runde: Dem früheren SP-Parteimanager Thomas Drozda waren ja nicht nur seine Luxusuhren vorgeworfen worden, auch dass der Ex-Kulturmanager bei seinem Abgang seine persönlichen Habseligkeiten just mit seinem Porsche 911 davonkarrte, sorgte in der einstigen Arbeiterpartei für Kopfschütteln.

Die SPÖ gab als Devise aus: „Wir brauchen keine Porschefahrer.“ Doch was man in der Wiener Löwel­straße nicht wusste – es gibt noch einen roten Politiker, der sich auf einen Wagen des schwäbischen Sport­autobauers verlässt: Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer.

Leasing. Der unerschrockene Aufdecker Markus Wilhelm postete das Foto eines eleganten Porsche Macan in der Tiefgarage des Innsbrucker Landhauses – und ein SPÖ-Sprecher bestätigte: Es ist das Auto des Chefs, der ja als Bürgermeister von Sellrain auf ­einen Allradantrieb angewiesen sei. In der Tiroler SPÖ gibt man die Leasingrate für den drei Jahre alten Macan mit 320 Euro im Monat an – 50.000 Euro sei der Preis des Gebrauchtwagens gewesen.

 

 

Eine Nachschau auf der Porsche-Website zeigt folgendes Bild: Der billigste Macan kostet neu 71.000 Eu­ro, geht man über das Basismodell hinaus, landet man bei über 80.000 Euro. Handelt es sich um einen Turbo, gehen 115.000 Euro über den Ladentisch.

 

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