Wrabetz: 400.000 € im Jahr

Wirbel um die ORF-Gagen

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Auf dem Küniglberg herrscht nach der ÖSTERREICH-Story vom Sonntag Nervosität.

 

101.000 Euro Einkommen im Jahr – macht im Schnitt für jeden ORF-Mitarbeiter die traumhafte Monatsgage von 7.200.

Die Story über die Gesamtpersonalkosten von jährlichen 450 Millionen bei Österreichs öffentlich rechtlichem Rundfunk in der Sonntagsausgabe von ÖSTERREICH sorgt für Aufregung und Nervosität auf dem 
Küniglberg.

  • Direktoren. Ausreißer nach oben auf der ORF-Gehaltsliste sind natürlich die Direktoren, allen voran Generaldirektor Alexander Wrabetz, der mit über 400.000 Euro im Jahr mehr verdient als Bundeskanzler Sebastian Kurz (knapp über 300.000 Euro).
  • ORF-Stars. Top-Verdiener sind natürlich auch die Stars auf dem Schirm. Top-Anchor Armin Wolf kommt laut einem Insider inklusive aller Zulagen (u. a. wegen unerfreulicher Arbeitszeiten) auf um die 12.000 Euro im Monat, ZiB-Stars wie Nadja Bernhard oder Tarek Leitner liegen zwar klar drunter, kratzen aber ebenfalls an der 9.000-Euro-Marke. Guten Morgen Österreich-Star Eva Pölzl ist in der Liste der Top-Verdiener sogar in der Nähe von Armin Wolf gereiht.

15.000 Euro für Referat bei den Industriellen

Bei den meisten der Stars gibt’s dazu noch lukrative Nebeneinkünfte. Nach Meinung von Medienpolitikern von FPÖ und ÖVP sollen diese jetzt gründlich durchforstet werden. Denn, so argumentieren diese, hier würde es ein Ungleichgewicht geben. Während Künstler, die vom ORF an Privatveranstaltungen weitervermittelt werden, 30 Prozent ihrer Gage abliefern müssen, können ORF-Info-Leute in die eigene Tasche arbeiten. Kolportiert wird die Geschichte eines ZiB-Moderators, der für ein eineinhalbstündiges Referat vor der Industriellenvereinigung stolze 15.000 Euro kassiert hat.

Neues ORF-Gesetz

Die FPÖ drängt jetzt darauf, dass diese „Ungleichbehandlung“ beseitigt wird. Eine Einschränkung dieser Nebeneinkünfte und vor allem größtmögliche Transparenz sollen ins neue ORF-Gesetz geschrieben werden.

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