Affären

Neue Schmid-Chats: Seine schlimmsten Schimpfwörter

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Neue Chats von "Chat Man" Thomas Schmid zeigen: Der Mann hatte nicht einmal vor seinen Chefs Respekt, sogar nicht vor Sebastian Kurz.

Thomas Schmid schrieb viel und gerne auf seinem iPhone. Dabei lästerte er über das Forum Alpbach genauso wie über seinen Chef. Sogar über seinen Kanzler schrieb er nicht nur das Beste („Kurz scheißt sich an“). Insgesamt hat die WKStA rund 300.000 Chats von Schmid sichergestellt. Hier die beste Auswahl seiner Lästereien:

Über das Forum Alpbach:

Einer Mitarbeiterin schreibt Schmid vom Forum Alpbach in Tirol, dass über ihn getratscht werde und ihm manche die ÖBAG „nicht gönnen“ würden. Die Mitarbeiterin hat Mitgefühl; Eine Schlangengrube. 

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Über seinen Chef, den Finanzminister  

Keinen Respekt hatte Schmid vor seinem Chef im Finanzressort, Hartwig Löger, einem Quereinsteiger. Während Schmid als Generalsekretär im Finanzministerium von Finanzminister Schelling in Chats ehrfürchtig als „Chef“ spricht, zieht er über dessen Nachfolger her. Dieser sei ein „alter Mann – lost in transition“. Als Schmid von einem Mitarbeiter erfährt, dass Löger bewusst den Konflikt mit den Blauen suche, da explodiert er:

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Schmid lästert auch über Neos und Mitterlehner ab

Derselbe Mitarbeiter informiert Schmid drei Monate später über ein neues Ärgernis. Die Neos kritisierten eine „maßgeschneiderte Ausschreibung für Thomas Schmid“, damit dieser ÖBAG-Vorstand werde. „Privatwirtschaftlicher Erfolg ist offensichtlich unerwünscht“, stellte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger fest. Schmid ist außer sich: "Ich hasse die Neos".

Auch Kurz-Vorgänger Reinhold Mitterlehner bekommt sein Fett ab. war vor Kurz der Parteiobmann der ÖVP. Ziemlich genau zwei Jahre nach seiner Demontage als Parteichef veröffentlichte er am 17. April 2019 sein Buch „Haltung“. Schmid schrieb noch am selben Tag ein „Bussi“ an Kurz und lästerte über Mitterlehner: Er sei „ein Linksdilettant und ein riesen oasch!!!“ 

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Selbst Kurz bekommt sei  Fett ab

Und zwar, als es um seinen geliebten Job bei der ÖBAG ging. "Kurz scheißt sich voll an. Zu viele Leute. ÖBAG zu teuer." 

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