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Schmid im Machtrausch: Der beste Aufsichtsrat „ever“ in der Telekom

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Thomas Schmid ließ sich feiern als Sebastian Kurz der Aufsichtsräte.

Ende März war Thomas Schmid am Ziel seiner beruflichen Träume – er wurde zum mächtigen Vorstandschef der Staatsholding ÖBAG, die Beteiligungen im Wert von rund 27 Milliarden Euro managen darf. Eine dieser Beteiligungen ist die Telekom Austria. Das größte Telekommunikationsunternehmen Österreichs beschäftigt ca. 18.000 Mitarbeiter und setzt jährlich rund 4,5 Milliarden Euro um. Hier durfte Schmid ab Mai 2019 als Aufsichtsrat mitmischen. Denn die ÖBAG hält 28,42 Prozent an der Telekom, die Anteile haben einen Wert von rund 1,5 Milliarden Euro.

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"Alle sind sie devot"

Die staatsnahe Telekom war im Mai 2019 offenbar begeistert von Schmid. Mit 97,5 Prozent wurde der Chat-Mann, dessen Nachrichten Sebastian Kurz als Kanzler stürzten, in den Aufsichtsrat der Telekom gewählt. "Bestes Ergebnis ever", protzte Schmid danach vor seinem Pressesprecher im Finanzministerium. "Du bist der Sebastian Kurz der Aufsichtsräte", schmeichelte ihm dieser. Schmid: "Die Investoren stehen auf mich." Der Pressesprecher schrieb ihm zurück: „Alle sind sie devot.“
 

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