Quartals-Abrechnung

38 Millionen für Minister-Personal

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Eine SPÖ-Anfragenserie enthüllt die hohen Kosten der Regierungsbüros.

Wien. Während die Österreicher im vergangenen Jahr durch die anhaltend hohe Teuerung den Gürtel enger schnallen mussten, sparte die Bundesregierung bei ihren Kosten rund um die Kabinette nicht ein.

38 Millionen. Für Mitarbeiter der Kabinette, Stabsstellen, Generalsekretärbüros und Thinktanks gab man im vergangenen Jahr rund 38,4 Millionen Euro aus, ein krasser Anstieg zu vorherigen Regierungen: 2017 waren es in der Großen Koalition 25,3 Millionen, unter Türkis-Blau 31,3. Selbst bei Türkis-Grün unter Ex-Kanzler Sebastian Kurz waren es mit 32,7 knapp 6 Mio. weniger.

131.000 Euro pro Kabinettsmitarbeiter

Große Kabinette. Ebenso wie die Personalkosten sind auch die Mitarbeiter in den Minister-Kabinetten 2022 angestiegen: Mittlerweile sind dort nun 247 Mitarbeiter beschäftigt, 21 mehr als noch 2020. Alleine sie machen rund 32,4 Millionen Euro der Kosten aus. Damit fallen für jeden Einzelnen von ihnen im Schnitt rund 131.000 Euro an Personalkosten pro Jahr an.

Kritik. „Steuergeld spielt im Politapparat der türkis-grünen Bundesregierung keine Rolle“, kritisiert SPÖ-Mandatar Philip Kucher. Statt sparen im System gelte offenbar auch hier „Koste es, was es wolle“, so der Initiator der Anfragen.

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