32 % Rückgang vor allem durch Corona-Demos

381 antisemitische Vorfälle im ersten Halbjahr 2022

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Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) geht von einer hohen Dunkelziffer aus.

Wien. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der gemeldeten Vorfälle um 32 % auf 381 zurück, wie der Halbjahres-Bericht der IKG zeigt.

Bericht. Beim Großteil der Vorfälle (219) handelt es sich um „verletzendes Verhalten“, gefolgt von 82 Massenzuschriften, 61 Sachbeschädigungen, 12 Bedrohungen und sieben physischen Angriffen.

Probleme. Den Rückgang führt man im Bericht vor allem auf die Abnahme antisemitischer Vorfälle mit Corona-Bezug – beispielsweise auf Corona-Demos – zurück. Für IKG-Präsident Oskar Deutsch ist der Rückgang „erfreulich“, trotzdem mahnt er auf die weiterhin hohe Zahl der Bedrohungen und Übergriffe. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler sieht ihre Politik bestätigt, allerdings dürfte man den Rückgang „nicht als Entwarnung verstehen“.

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