Fast die Hälfte strafrechtlich verurteilt

Abschiebungen steigen um 26 Prozent

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Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Abschiebungen um rund 26 Prozent. 

Alleine im Mai dieses Jahres wurden 935 Personen außer Landes gebracht, wobei 448 Ausreisen freiwillig waren und 487 zwangsweise durchgeführt wurden. Insgesamt gab es in den fünf Monaten von Jahresanfang bis Ende Mai 4.831 Abschiebungen - 2.471 Personen reisten freiwillig aus, 2.360 zwangsweise. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 3.847 Menschen außer Landes gebracht, wodurch sich eine Steigerung von 26 % ergibt, wie das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) mitteilt. 

Abschiebungen
© BMI/BFA

Fast die Hälfte aller Abgeschobenen wurden mindestens einmal strafgerichtlich verurteilt 

Fast die Hälfte (45 %) aller außer Landes gebrachten Menschen wurden mindestens einmal strafgerichtlich verurteilt. Bei den Zwangs-Ausreisen gab es eine Steigerung von mehr als 33 Prozent. Zudem gab es seit Jahresbeginn neben zahlreichen Einzelabschiebungen 16 Charteroperationen, die durchgeführt wurden. 

  • jeweils drei nach Nigeria, Kroatien und Bulgarien
  • jeweils zwei nach Pakistan und Rumänien
  • jeweils eine nach Indien, Georgien und Armenien 

Abschiebungen
© BMI/BFA

Auch im Juli fanden bereits wieder Charteroperationen statt:

  • Am 5. Juli wurden 10 Personen aufgrund der Dublin Verordnung nach Rumänien gebracht - Fünf Staatsangehörige aus Indien, vier aus Bangladesch, einer aus Ägypten. 
  • Am 12. Juli wurden vier syrische und ein afghanischer Staatsangehöriger aus selbigem Grund nach Bulgarien gebracht

Innenminister Gerhard Karner sieht in den Ausweisungen einen Erfolg: „Konsequente Abschiebungen und rasche Heimkehr sind Grundvoraussetzungen für eine glaubwürdige Asylpolitik! Nur so können wir das brutale Geschäft der Schlepper zerstören“

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