Markus Gstöttner

Paukenschlag: Nehammers Kabinettschef geht

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Wie oe24 erfuhr, verlässt Markus Gstöttner mit Ende Oktober das Bundeskanzleramt. Damit ist der letzte Kurz-Mann aus der Politik ausgeschieden. Er hatte eine Schlüsselposition im türkisen Universum.

Wieder ein personeller Paukenschlag im Kanzleramt. Der Kabinettschef von Karl Nehammer, Markus Gstöttner, verlässt das Kanzleramt, das wurde POLITIK LIVE bestätigt. Damit geht der wohl letzte ausgewiesene Kurz-Mann. Im Kanzleramt spricht man von einer "persönlichen Entscheidung", der Schritt habe sich schon lange abgezeichnet. Gstöttner verlasse "die Politik auf eigenen Wunsch Richtung Privatwirtschaft", so das Bundeskanzleramt in einer Aussendung.

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"Ich danke Markus Gstöttner für seinen außergewöhnlichen Einsatz in einer von globalen Krisen bestimmten Zeit und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Andreas Achatz, den ich aus meiner Ministerzeit im BMI schon gut kenne", so Bundeskanzler Karl Nehammer.

Markus Gstöttner verlässt das Kanzleramt

Der 36-jährige Ex-Unternehmensberater war im Wahlkampf 2017 zum Team von Kurz gestoßen, wurde rasch zu dessen Wirtschaftsberater und letztlich stellvertretender Kabinettschef im Kanzleramt. Nach dem Rücktritt von Kurz wegen Korruptionsvorwürfen hatte Gstöttner unter Nehammer den bisherigen Kabinettschef Bernhard Bonelli abgelöst. Gstöttner galt als eine der zentralen Figuren im Kanzleramt, er wird nicht leicht zu ersetzen sein.

Nachfolger wird der Sektionschef im Innenministerium, Andreas Achatz. Der war im Innenressort Kabinettsmitarbeiter der MinisterInnen Johanna Mikl-Leitner, Wolfgang Sobotka und Nehammer, zuletzt eben als Kabinettschef. 

Stellvertretende Kabinettchefs im BKA bleiben weiterhin Daniel Kosak und Daniela Fazekas. Kosak wird künftig verstärkt in der strategischen Kommunikation des Bundeskanzlers tätig sein, Fazekas – gemeinsam mit Viktor Niedermayr – die Presseagenden des Bundeskanzlers betreuen.

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