Ab sofort

SPÖ-Papier geleakt: Ogris legt SORA-Geschäftsführung zurück

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Günther Ogris legt mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung zurück, teilte SORA am Donnerstag mit.

Nach dem unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangten "SPÖ-Strategiepapier" von SORA ist das Meinungsforschungsinstitut weiter um Schadensbegrenzung bemüht: Günther Ogris legt mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung zurück, teilte SORA am Donnerstag mit. Christoph Hofinger soll das Institut ab sofort eigenständig leiten und "nach strengen Transparenzstandards neu aufstellen".

Mit seinem Rückzug ziehe er "die Konsequenz aus einem Fehler, den ich sehr bedaure", meinte Ogris. Er werde dem Institut mit seiner Expertise in anderer Funktion auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Ogris wählte falschen Mail-Verteiler

Das Papier für eine angestrebte Beratung der SPÖ war Dienstagabend an die Öffentlichkeit gelangt, weil Ogris es unabsichtlich an einen falschen E-Mail-Verteiler geschickt hatte. In der Unterlage wird unter anderem ein Schattenkabinett für Parteichef Andreas Babler entworfen. Als Reaktion beendete der ORF seine Wahl-Zusammenarbeit mit SORA, Sozialforscher Ogris zog sich am Mittwoch aus dem Wahlanalyse-Team zurück.

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