Krimi geht weiter

Alijev: Lösen 
Tagebücher Rätsel um Tod?

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Alijev führte während seiner Haft minutiös Buch. Verbirgt sich darin der Schlüssel?

Im Krimi um Alijevs Tod wir ein weiteres Kapitel aufgeschlagen: Am Freitag stellten seine Anwälte den Antrag, alle seine Tagebücher sicherzustellen. „Alijev hat ab dem Zeitpunkt seiner Inhaftierung im Juni vergangenen Jahres Notizen gemacht. Es gibt mehrere Bücher, die eventuell auch über seine letzten Stunden Aufschluss geben könnten“, so Anwalt Klaus Ainedter.

Ein Tagebuch wurde 
bereits manipuliert
Die Forderung und die dahinter steckende Besorgnis sind nicht unbegründet: Aus einem von Alijevs Tagebüchern, das von der Justiz derzeit ausgewertet wird, wurde eine Seite herausgerissen. Doch warum? Und von wem?

Für heute hat die Staatsanwaltschaft Alijevs Anwälten endlich Akteneinsicht zugesagt. Klaus Ainedter: „Auch daraus versprechen wir uns weitere Hinweise zur Klärung der Todesumstände.“

Alijev war am vergangenen Dienstag erhängt in seiner Zelle aufgefunden worden. Schlafmittel (Barbiturate) in seinem Blut ließen Zweifel am Freitod laut werden. Jetzt sollen drei unabhängige Experten den Fall prüfen, Alijevs Leichnam soll in der Schweiz obduziert werden.

(kov)

Klaus Ainedter: "Es muss endlich 
Klarheit her"

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu der Obduktion in der Schweiz?
Klaus Ainedter: Ich kann dazu nichts sagen, da ich bis dato keine Akteneinsicht bekommen habe. Doch alles, was der Aufklärung der Todesumstände unseres Mandanten dient, ist uns willkommen.

ÖSTERREICH: Warum zweifeln Sie bis heute an der Möglichkeit eines Selbstmordes?
Ainedter: Unter anderem weil wir zu lange keine Akteneinsicht bekommen haben. Das nährt natürlich die Skepsis.

(kov)

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