Gebühren, Rauchen und Co.: Das neue Monat bringt saftige Preiserhöhungen mit sich.
Der Juli startet mit einem echten Preis-Schock. Die nächsten Spar-Maßnahmen der Regierung treten in Kraft, wodurch vor allem Gebühren kräftig steigen. Die Gebührensätze sollen um die Inflation seit der letzten vollständigen Gebührenvalorisierung im Jahr 2011 erhöht werden, was eine Steigerung um insgesamt 48,2 Prozent bedeutet. Die Ausstellung eines Reisepasses schlägt sich somit ab 1. Juli nicht mehr wie bisher mit 75,90 sondern mit 112 Euro zu Buche. Die Kosten für den Führerschein klettern von 60,50 auf 90,00 Euro, und für die Ausstellung eines Personalausweises muss man künftig 91,00 statt 61,50 Euro hinblättern.
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Teurer werden auch Namensänderungen oder Anträge für Staatsbürgerschaften. Will man künftig anders heißen, muss man nun 567,00 Euro statt wie bisher 382,60 entrichten. Für einen Antrag auf Verleihung der Staatsbürgerschaft bezahlt man nunmehr 163 statt 125,60 Euro. Die Ausstellung einer Waffenbesitzkarte verteuert sich von 74,40 auf 110 Euro, der Waffenpass von 118,40 auf 175. Angepasst werden auch die Konsulargebühren.
Die E-Card-Gebühr steigt von 13,80 auf 25 Euro. Die Kfz-Zulassung verteuert sich auf 178 Euro. Die Kosten für die Eheschließung steigen von 50 auf 74 Euro. Schon im April sind die Gerichtsgebühren (und somit die Scheidungen) teurer geworden.
Auch Rauchen wird teurer
Auch das Rauchen wird teurer. Grund dafür ist vor allem die gestiegene Tabaksteuer. Der Zigarettenriese Philip Morris hat bereits Ende Mai bekannt gegeben, dass die Preise für die meisten seiner Marken mit Juli um weitere zehn Cent pro Packung steigen. Nun zieht auch Japan Tobacco International (JTI) nach. Auch hier soll es bei ausgewählten Marken zu einer Preisanhebung um ebenfalls rund zehn Cent kommen.
Zug-Tickets
Mit 1. Juli heißt es für Pendler und Schüler wieder tiefer in die Tasche greifen: Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) dreht nämlich an der Preisschraube. Im Tarifbereich "Region" – die vor allem Niederösterreich und das Burgenland betrifft – steigen die Preise um durchschnittlich 3 Prozent. Laut VOR ist die Teuerung auf steigende Kosten und den Verbraucherpreisindex zurückzuführen.
Im August wird dann auch das Klimaticket deutlich teurer. Statt 1.095 muss man dann 1.300 Euro zahlen.