Zahl der Anträge sank um 46,5%

Asyl: 200% mehr Aberkennungen

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Die Zahl der Asylanträge sank 2018. Jene der Asyl-Aberkennungen stieg indes massiv.

ÖSTERREICH liegen die aktuellen Asylzahlen des Innenministeriums vor:

  • Aberkennungen: 1.248 Personen wurde der Asylstatus heuer bereits aberkannt. Das ist ein Plus von 200 % gegenüber dem Vorjahr. Mögliche Gründe sind eine rechtskräftige Verurteilung wegen „besonders schweren Verbrechens“ oder Heimaturlaub.
  • Überprüfungen: „Wer in Österreich unter dem Deckmantel des Asylrechts Straftaten verübt, hat sein Recht auf Schutz verwirkt. Daher prüfen wir bei Straftätern nun auch verstärkt bestehende Asyltitel“, erklärt Innenminister Kickl (FPÖ). So wurden 2018 bereits 4.672 Aberkennungsverfahren eingeleitet. Das sind um 285 % mehr anerkannte Flüchtlinge als 2017, die ihren Asylstatus wieder verlieren könnten.
  • Anträge: Indes ist die Zahl der Anträge erneut zurückgegangen: Um 46,5  % weniger Menschen suchten 2018 bisher um Asyl an. Konkret waren es bisher 11.498 Anträge.

 

Aberkennungen

1.Afghanistan 448

2. Russland 265

3. Irak 126

4. Syrien 115

5. Somalia 100

Anträge

1.Syrien 2.855

2. Afghanistan 1.749

3. Iran 931

4. Russland 792

5. Irak 639

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