Eklat

Aufregung um Nazigruß von FPÖ-Politiker

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FPÖ-Gemeinderat aus Orth wurde mit Kühnengruß und Keltenkreuz abgelichtet.

Der junge blaue Gemeinderat Markus Ripfl (20) aus Orth ist derzeit in Erklärungsnot. Denn auf zwei Fotos ist er mit Kühnengruß – einem Hitlergruß (siehe unten) – und mit Hooligans vor einer Keltenkreuzfahne zu sehen. Der Wirbel darüber ist groß. Handelt es sich doch um verbotene Neonazi-Gesten und -Symbole.

In Bedrängnis
Markus Ripfl, der auch Bezirksobmann der RFJ (Ring Freiheitlicher Jugendlicher) ist, wehrt sich gegen die Vorwürfe: „Ich war zu diesem Zeitpunkt begeisterter Fußballfan des FavAC sowie der Wiener Austria. Im Zuge dessen war ich auf Fußballfan-Turnieren. Was diese Symboliken bedeuten, war mir nicht bewusst.“ Ripfl habe damals (vor vier Jahren) „lediglich diese Geste mit den drei Fingern der anderen Personen übernommen“.

Kritik
„Ich bin schockiert“, so FPÖ-Bezirksparteichef René Azinger in der NÖN. Azinger will die Causa nun im Bezirksparteivorstand besprechen.

FPÖ-Landesparteichef Walter Rosenkranz hingegen sieht „keine strafrechtliche Relevanz“, da Ripfl auf den Bildern „minderjährig und kein FPÖ-Mitglied war“. Aktuell gäbe es keine strafrechtlichen Ermittlungen, heißt es von der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Doch das letzte Wort ist hier sicher noch nicht gesprochen.

(grp)

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